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12.06.2022
08.06.2022
Prof. Dr. Aschot Hayruni (Universität Jerewan)
Sonntag, den 12. Juni 2022, um 15.00 Uhr
Zugangslink: https://us06web.zoom.us/j/82689037545 (Meeting Code: 826 8903 7545 ; Kein Passwort nötig)
Im Laufe des Zweiten Weltkriegs wurden über 500 000 Armenier in die Rote Armee einberufen, von denen viele in Kriegsgefangenschaft gerieten. Frieden mit dem ihnen während der Kriegsgefangenschaft zugefügten Unrecht wurde ihnen erst durch den Berliner Verein KONTAKTE-KOHTAKTbI ermöglicht. Am 12. Juni 2022 um 15 Uhr wird der Historiker Prof. Dr. Aschot Hayruni einen Online-Vortrag über die Armenier unter den sowjetischen Kriegsgefangenen auf Einladung der Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht halten. Der ausgewiesene Experte für die Geschichte Armeniens und des Genozids an den Armeniern forscht und lehrt an der Staatlichen Universität Jerewan in Armenien.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Osnabrück statt. Sie vertieft Themen der Sonderausstellung „Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg“, die bis zum 19. Juni in der Gedenkstätte Augustaschacht zu sehen ist.
Am 22. Juni 1941 überfällt das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende nimmt die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Angehörige der Roten Armee gefangen. Ihre Behandlung ist verbrecherisch. Insgesamt kommen mehr als drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene um. Obwohl sie damit eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen sind, wird bis heute kaum an sie erinnert. Die Ausstellung des Museums Berlin-Karlshorst will die Geschichte der sowjetischen Kriegsgefangenen einem breiten Publikum nahebringen.