Die Gedenkstätte Gestapokeller umfasst Haftzellen der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) Osnabrück. In ihrer Nähe ist die Gedenkstätte Augustaschacht am Ort des früheren Arbeitserziehungslagers Ohrbeck.
Gemeinsam zeigen sie ein wenig beachtetes Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschland: das zahlreiche und gewalttätige Vorgehen der Gestapo gegen ausländische Zwangsarbeitende im Zweiten Weltkrieg.
Vom 2. Januar bis 31. Mai 2025 zeigt die Gedenkstätte Augustaschacht die Wanderausstellung "... auf deutschem Boden für die ganze Welt." — Niedersachsen im Nationalsozialismus. Der Eintritt ist frei.
Offizielle Eröffnung: Sonntag, 12. Januar, 11 Uhr mit Dr. Elke Gryglewski (Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Geschäftsführerin und Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen).
Die Ausstellung zeigt wesentliche Etappen der Geschichte von 1933 bis 1945 auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsen.
Ivan Koval aus der Ukraine und Stanislaw Gontek aus Polen wurden am 16. April 1945 in dem Ort Wellendorf von Anwohnern aus dem Ort Kloster Oesede ermordet. In Erinnerung an die Opfer und die lange beschwiegene Tat wird am 80. Jahrestag am 16. April 2025 ein Gedenkzeichen/Mahnmal von Künstler Przemyslaw Martyna auf dem Friedhof in Kloster Oesede eingeweiht.
Das Projekt "Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts - Zwangsarbeitslager auf Fußball- und Sportplätzen" befasst sich mit ehemaligen NS-Zwangsarbeitslagern auf Fußball- und Sportplätzen in Deutschland und Österreich. Durch die partizipative Arbeit von Menschen aus Vereinen, Fanszenen und Bürgervereinen sowie interessierten Einzelpersonen wurde die Geschichte dieser Orte während der zweijährigen Projektlaufzeit erforscht und im November 2024 mittels einer interaktiven, digitalen Karte auf einer eigenen Homepage sichtbar gemacht. Das Projekt wurde von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft und dem Bundesministerium der Finanzen im Rahmen der Bildungsagenda NS-Unrecht gefördert. Kooperationspartner: Bündnis Tradition lebt von Erinnerung.
Kontakt: sportplatz@augustaschacht.de
Die Gedenkstätte Augustaschacht zeigt vom 04. Mai 2024 bis 01. September 2029 die Ausstellung "Battlefield" der australischen Künstlerin Gabriella Hirst.
Jederzeit frei zugänglich, Eintritt frei.
Wie ist es, während des Krieges in der Ukraine aufzuwachsen? Das Dokumentationsprojekt "My Trace. Kinder und Jugendliche im Krieg" geht dieser Frage nach. Es wurde 2022 von den Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht in Kooperation mit dem Kinderhilfswerk Terre des Hommes Deutschland ins Leben gerufen.
Im Sommer 2022 fanden sich Jugendliche und junge Erwachsene aus der ganzen Welt in der Gedenkstätte Augustaschacht zusammen, um gemeinsam mit Katrin Orth, Ralf Siebenand und Theo van Delft ein Theaterstück zu Peter van Pels, einem jungen Osnabrücker und späteren Mitbewohner Anne Franks, zu entwickeln.
Dieser Film zeigt das Stück "Fading Peter".
Wer sind die Menschen dahinter und was treibt sie an?
Die Anfänge liegen nun über 20 Jahre zurück. In 2000 wurden die Vereine Gedenkstätte Gestapokeller e.V. und Initiative Augustaschacht Ohrbeck e.V. gegründet.
Erwachsene (bis 30 Pers)
40 Euro pro Gruppe
Schülerinnen und Schüler/Studierende und Auszubildende
30 Euro pro Gruppe
Bei größeren Gruppen Preis nach Vereinbarung