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08.05.2022
05.05.2022
Sowjetische Kriegsgefangene in der Ukraine - Ermordung, Entlassung, Rettung
Dr. Karel Berkhoff (NIOD Institute for War, Holocaust and Genocide Studies)
Sonntag, den 08. Mai 2022, um 15.00 Uhr
Zugangslink: https://us06web.zoom.us/j/84619547021 (Meeting Code: 84619547021 ; Kein Passwort nötig)
Das Massensterben sowjetischer Kriegsgefangenen (hauptsächlich durch Hunger und Erschöpfung) hätte vermieden werden können.
In den Jahren 1941-1943 versuchten viele ukrainische Zivilisten, das Leben sowjetischer Kriegsgefangener zu retten. Darunter befanden sich auch Funktionäre des nicht anerkannten ukrainischen Roten Kreuzes. Doch sie wurden in der Regel an diesen Rettungsaktionen gehindert.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Osnabrück statt. Sie vertieft Themen der Sonderausstellung „Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg“, die bis zum 19. Juni in der Gedenkstätte Augustaschacht zu sehen ist.
Am 22. Juni 1941 überfällt das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende nimmt die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Angehörige der Roten Armee gefangen. Ihre Behandlung ist verbrecherisch. Insgesamt kommen mehr als drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene um. Obwohl sie damit eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen sind, wird bis heute kaum an sie erinnert. Die Ausstellung des Museums Berlin-Karlshorst will die Geschichte der sowjetischen Kriegsgefangenen einem breiten Publikum nahebringen.