07.04.2024
31.12.2023
Die Gedenkstätte Augustaschacht lädt am Sonntag, den 07. April 2024 um 15 Uhr zur jährlichen Gedenkfeier für die Opfer des Arbeitserziehungslagers Ohrbeck ein. Die Befreiung dieses "KZ der Gestapo" jährt sich in diesem Jahr zum 79. Mal.
Im Mittelpunkt der Gedenkfeier steht die Eröffnung der internationalen Wanderausstellung "Der Tod ist ständig unter uns / Nāve mīt mūsu vidū". Konzipiert wurde sie von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. Erstmals am 31. Oktober 2022 im Lettischen Okkupationsmuseum in Riga gezeigt, ist die Ausstellung seit 2023 auch an mehreren Standorten in Deutschland zu sehen gewesen, zuletzt im Berliner Dokumentationszentrum Topographie des Terrors. Laufzeit in der Gedenkstätte Augustaschacht ist bis 01. September.
Die Ausstellung beleuchtet auf eindrucksvolle Weise die Deportationen von Jüdinnen und Juden nach Riga sowie den Holocaust im deutsch besetzten Lettland. Auch die Region Osnabrück hat eine Verbindung nach Riga: Im Dezember 1941 wurde ein großer Teil der in Osnabrück verbliebenen jüdischen Gemeinde in einem Zug mit weiteren jüdischen Menschen aus den Nachbarstädten Münster und Bielefeld in das Ghetto von Riga deportiert. Nur sechs Personen aus Osnabrück, darunter der spätere Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde (Ewald Aul), überlebten.
Programm der Gedenkfeier:
15 Uhr: Eröffnungsrede Georg Hörnschemeyer (Vorsitzender Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht e.V.)
Es sprechen im Folgenden: Katharina Pötter (Oberbürgermeisterin Stadt Osnabrück), Matthias Selle (Kreisrat und Vorstand für Soziales, Jugend, Bildung, Kultur im Landkreis Osnabrück), Adrian Schäfer (Bürgermeister Gemeinde Hasbergen), Michael Grünberg (Vorstandsvorsitzender Jüdische Gemeinde Osnabrück)
Eröffnung und Einführung in die Ausstellung "Der Tod ist ständig unter uns / Nāve mīt mūsu vidū" durch Oliver von Wrochem (Vorstand Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte & Leiter KZ-Gedenkstätte Neuengamme) und Ilja Lensky (Leiter des Jüdischen Museums in Riga)
Gegen 16 Uhr: Gemeinsamer Gang zum Mahnmal für die Opfer des AEL Ohrbeck. Kranzniederlegung und Schweigeminute
Die Gedenkfeier wird musikalisch untermalt von Baruch Chauskin (Kantor der Jüdischen Gemeinde Osnabrück und Gründer des Vereins 3 Stufen e. V.). Im Anschluss besteht die Möglichkeit, einen Imbiss einzunehmen und durch die Ausstellung zu gehen.
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