10.11.2024
28.10.2024
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 initiierten die Nationalsozialisten deutschlandweite Pogrome gegen Jüdinnen und Juden und Einrichtungen der jüdischen Gemeinden. Synagogen wurden zerstört, Bürger:innen verfolgt, misshandelt oder ermordet, Geschäfte und Wohnungen geplündert. Auch in Osnabrück verwüstete ein rechter Mob die Synagoge an der heutigen Alte-Synagogen-Straße und setzte sie in Brand. Mitglieder nationalsozialistischer Organisationen überfielen vielfach unter dem Beifall Schaulustiger jüdische Familien in ihren Wohnungen und verschleppten zahlreiche Menschen zur Gestapo-Dienststelle im Schloss Osnabrück.
Jährlich erinnert eine Gedenkveranstaltung an die Menschen, die nicht nur in der Pogromnacht, sondern bereits in den Jahren zuvor und vor allem bis 1945 Opfer der menschenverachtenden Ideologie der Nationalsozialisten wurden. Aufgrund des jüdischen Schabbats findet die Gedenkveranstaltung in diesem Jahr erst am Sonntag, den 10. November statt.
Die seit 2001 durch Osnabrücker Schulen gestaltete zentrale Gedenkfeier ist auch ein engagiertes Bekenntnis gegen Antisemitismus, Rassismus und politische Verfolgung in der Gegenwart. 2024 haben Schüler:innen der Evangelischen Fachschulen für Sozialpädagogik diese Aufgabe übernommen und präsentieren ein szenisches Spiel mit dem Titel "Unsere Verantwortung: Vergesst es nie!"
Im Anschluss wird ein Gedenkgang zum Ort der zerstörten Synagoge an der Alte-Synagogen-Straße überleiten. Hier findet die Kranzniederlegung am Mahnmal "Alte Synagoge" statt.
Aufgrund der begrenzten Platzanzahl in der Schlossaula ist eine Anmeldung für die dortige Gedenkveranstaltung erforderlich: Tel. 0541 323-2462 oder Mail an friedenskultur@osnabrueck.de
Ein vielfältiges Rahmenprogramm bietet weitere Veranstaltungen zum Themenkontext Nationalsozialismus in Stadt und Landkreis Osnabrück an. Alle Infos und den Programmflyer gibt es hier.
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