16.04.2024
08.04.2024
Wir laden ein zur Gedenkfeier für zwei 1945 ermordete Zwangsarbeiter:
Dienstag, 16. April, 18.30 Uhr, Friedhof Kloster Oesede (Treffpunkt: Friedhofskapelle). Es sprechen die Bürgermeisterin der Stadt Georgsmarienhütte, Dagmar Bahlo, der Vorsitzende des Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht e.V., Georg Hörnschemeyer, sowie Dr. Eberhard Schröder vom Initiativkreises zur Aufarbeitung der beiden Morde.
Bis 2025 soll ein Mahnmal für die beiden Opfer installiert werden.
Zum Hintergrund: Am 16.4.1945 wurden der Pole Stanislav Gontek und der Ukrainer Ivan Koval in Nähe des Bahnhofs Wellendorf von Einwohnern aus Kloster Oesede erschossen. Beide waren zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt worden, sie waren unschuldig. Der Fall ist erst 1964 in einem Gerichtsverfahren weiter aufgeklärt worden, eine angemessene Bestrafung der Täter fand nicht statt. Die Leichen wurden schließlich auf dem sogenannten Ausländerfriedhof Meyerhöfen bei Bohmte bestattet. Seit zwei Jahren recherchiert eine Arbeitsgruppe im Rahmen der Gedenkstätten zur Geschichte der Tat und des nachfolgenden Schweigens. In mehreren öffentlichen Treffen wurde der Vorschlag entwickelt, bis zum 80. Jahrestag der Tat im April 2025 ein Gedenkzeichen für die beiden Opfer zu errichten.
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